Ein Podium für die Ostseeregion
seit 1994
Die Ostseeregion zum Klingen bringen
Weltbekannte Musiker wie Mstislaw Rostropowitsch, Kurt Masur oder Ute Lemper lockt und lockte das Usedomer Musikfestival bereits auf die Insel Usedom, aber auch Staatsgäste wie Königin Silvia von Schweden, Michail Gorbatschow, die deutsche Bundeskanzlerin oder Bundespräsidenten a. D. Drei Wochen lang von September bis Oktober erleben Besucher des länderverbindenden Festivals die Stars und Schätze der Musik des Ostseeraums. Jährlich wechselnde Länderschwerpunkte zeigen dann die ganze musikalische Vielfalt des Nordens Europas. An den besonderen Konzertorten der Insel Usedom lässt das Usedomer Musikfestival so die unvergleichliche Atmosphäre einer weltoffenen, den Staaten des Ostseeraums zugewandten Zwei-Länder-Insel erlebbar werden. Die musikalischen Reichtümer der Länder und Regionen, die das Meer verbindet, setzt die traditionsreiche Veranstaltungsreihe dafür in stimmungsvollen Kirchen, malerisch gelegenen Schlössern, den prachtvollen Bauten der Kaiserbäder oder in Mecklenburg-Vorpommerns größtem Industriedenkmal in Peenemünde in Szene. „Das Usedomer Musikfestival bringt nicht nur die Insel, sondern eine ganze Region zum Klingen. In der Tat ist die Kulturinsel Usedom Teil einer großen Familie, die das Baltische Meer eben nicht trennt, sondern verbindet“, sagte die deutsche Bundeskanzlerin anlässlich der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des Festivals.
Das Usedomer Musikfestival bringt ein hohes musikalisches Niveau auf die Insel Usedom, eine populäre Urlaubsregion.
... durch sein originelles und qualitativ hochstehendes Programm zweifellos eines der spannendsten Musikfestivals in Deutschland und allemal eine Reise in den hohen Norden unweit der polnischen Grenze wert.
Musikalische Perle und eines der größten Themenfestivals
Die Geschichte der Veranstaltungsreihe begann im Jahr 1994. Ziel war es damals, Gästen zu zeigen, wie schön die Insel auch im September, nach dem Ende der Schulferienzeit sein kann. Der Intendant des Usedomer Musikfestivals Thomas Hummel gewann Kurt Masur, Gewandhauskapellmeister in Leipzig und zugleich Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, als ersten Schirmherrn. Der stellte zugleich eine Verbindung zur New Yorker Stiftung Young Concert Artists her. Von dort kamen Preisträger des gleichnamigen internationalen Wettbewerbs an den Strand der Pommerschen Bucht. Eine kleine transatlantische Brücke, die bis heute steht.
Seit 1999 etablierte sich das Usedomer Musikfestival als „Podium der Ostsee“: Jedes Jahr steht nun exklusiv ein Land des Ostseeraums für die Dauer einer Saison im Mittelpunkt des Programms – mit seiner Musik und seinen Musikern. Zehn Länder gehören zum Ostseeraum: Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland und Finnland. Es sind große und kleine Länder dabei, Länder mit berühmten Musikern, Länder, die eher im Schatten anderer Berühmtheiten standen. Beim Usedomer Musikfestival bekommt jedes dieser Länder den gleichen Raum, die gleiche Aufmerksamkeit.
Dieses völkerverbindende Engagement wurde bereits durch zahlreiche Preise gewürdigt: 2006 mit dem Tryton Kulturpreis der Stadt Swinoujscie, 2012 erhielt das von Usedomer Musikfestival und der Nord Stream AG initiierte multinationale Orchester Baltic Sea Philharmonic die Ehrung „Ausgezeichneter Ort – Im Land der Ideen“, 2015 erhielt das Orchester als Botschafter des Ostseeraums den Europäischen Kulturpreis und in den Jahren 2015 bis 2018 trug das Usedomer Musikfestival das EFFE-Gütesiegel der Europäischen Union für sein „künstlerisches und gesellschaftliches Engagement mit internationaler und globaler Perspektive“.
Mit drei Wochen Programm ist das Usedomer Musikfestival eines der größten themengebundenen Musikfestivals weltweit, sagt Festivalintendant Thomas Hummel: „Themenfestivals dauern normalerweise nur vier bis sieben Tage und Langzeitfestivals verpflichten sich normalerweise auf keinen inhaltlichen Fokus. Das Usedomer Musikfestival, das sowohl in Polen, als auch in Deutschland zu Hause ist, ist in dieser Hinsicht eine Rarität.“
Peenemünder Konzerte – internationales Wahrzeichen, völkerverbindende Klänge
Einmalig in der deutschen Festivallandschaft sind auch die Peenemünder Konzerte. Gemeinsam mit dem Historisch-Technischem Museum und dem Norddeutschen Rundfunk nahm das Usedomer Musikfestival 2002 die Turbinenhalle des Kraftwerks Peenemünde als Konzertsaal in Betrieb. Wo früher Raketen entwickelt und getestet wurden, tost nun der Applaus. Im „Dritten Reich“ wurde in den damaligen Versuchsanstalten des Heeres und der Luftwaffe Peenemünde an der Entwicklung von „Geheimwaffen“ gearbeitet – darunter das Aggregat 4 („V2“), die erste Großrakete der Welt. Sie brachte den Tod für viele tausend Menschen, mit ihr gelang aber auch der erste erfolgreiche Start in den Weltraum. Heute ist Peenemünde mit dem Museum im Kraftwerk, Kulturveranstaltungen, Sonderausstellungen, Projekttagen, Workshops und Workcamps ein Ort internationaler Begegnung und Friedenspädagogik.
Unter der Leitung von Mstislaw Rostropowitsch und mit über 250 beteiligten Musikern erklang Benjamin Brittens „War Requiem“ in der Turbinenhalle des früheren Kraftwerks. Seitdem konnten Dirigenten von Weltrang verpflichtet werden. Kurt Masur, 2012 zum Ehrenschirmherrn des Usedomer Musikfestivals ernannt, gab hier drei seiner letzten Konzerte und zwei internationale Meisterklassen für junge Dirigenten. Krzysztof Penderecki (2003, 2014), Christoph von Dohnányi (2004), Esa-Pekka Salonen (2005), Alan Gilbert (2006), Andris Nelsons (2007), Christoph Eschenbach, Kurt Masur † (2012 und 2013) und Neeme Järvi (2010, 2013), Paavo Järvi (2013) und Kristjan Järvi (2008, 2009, 2011-2018) und viele mehr befestigten den hohen musikalischen Anspruch der Peenemünder Konzerte.
Heute ist die ehemalige Raketenfabrik Peenemünde voll von Musik und Friedensgedanken, und genau darum geht es beim Usedomer Musikfestival.
Musikförderung im Herzen
Seit 2006 bereichert ein Kleinod der Insel das Festival: das Schloss der gräflichen Familie von Schwerin in Stolpe, ganz im Süden am Stettiner Haff gelegen. Gemeinsam mit dem Stolper Schlossverein, dem Norddeutschen Rundfunk und dem Tonkünstlerverband Mecklenburg-Vorpommern hat das Usedomer Musikfestival das Ostsee-Musikforum ins Leben gerufen. Der aus Litauen stammende Cellist David Geringas versammelt Jahr für Jahr hochbegabte Meisterschüler um sich und präsentiert die Ergebnisse gemeinsamer Arbeit in einem Konzert.
Im Jahr 2008 ging des Usedomer Musikfestival einen großen Schritt in die weite Welt: Mit Unterstützung der Nord Stream AG wurde ein neues Orchester gegründet – das Baltic Sea Philharmonic. Der aus Estland stammende Dirigent Kristjan Järvi versammelte exzellente junge Musiker aus allen zehn Ostseeanrainern und formte mit seiner Energie, seiner Musikalität seiner Begeisterung für die Kultur rund um „das Mittelmeer des Nordens“ einen neuen Klangkörper. Von Peenemünde aus eroberte das Orchester inzwischen ganz Europa und ist zu einem Botschafter Usedoms in den Konzertsälen der Welt geworden.
Das Usedomer Musikfestival umfasst neben dem dreiwöchigen Stammfestival im September und Oktober auch noch die Usedomer Literaturtage im Frühjahr und die Internationalen Tage Jüdischer Musik. Das Junge Usedomer Musikfestival mit Kinder- und Jugendprojekten sowie der Wettbewerb der Achterkerke-Stiftung sind fest ins Hauptfestival eingebunden.
Inzwischen zieht das Usedomer Musikfestival bis zu vierzehntausend Gäste pro Jahr aus dem In- und Ausland an und strahlt – auch durch die Rundfunkübertragungen seiner Konzerte – weit in die Welt aus.
Festivalchronik
10 Länder, ein Meer, ein Festival
25 Jahre, ein Festival
Europäischer Kulturpreis
Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen
Gründung der Usedomer Literaturtage
Gründung des Baltic Sea Philharmonic
Preis für Völkerverständigung
Gründung des Jungen Usedomer Musikfestivals
Königin Silvia von Schweden zu Besuch
Gründung des Ostsee-Musikforums
Wegbereiter der Einheit zu Gast
Erstes Peenemünder Konzert
Ins Leben gerufen wurden die Peenemünder Konzerte gemeinsam vom Usedomer Musikfestival, dem Historisch-Technischen Museum Peenemünde und dem Norddeutschen Rundfunk.
Große Cellokunst auf Usedom
Ein Festival, zehn Länder
Beginn einer Weltkarriere & Erstes Konzert in Polen
Zwei Länder, eine Insel
Preisträgerkonzerte der Young Concert Artists
Geburtsstunde mit Meerblick
Gründung des Usedomer Musikfestivals
In Memoriam
Kurt Masur
Ehrenschirmherr des Usedomer Musikfestivals
Kurt Masur auf Usedom
Kurt Masur begleitete das Usedomer Musikfestival seit den Anfängen im Jahre 1994. Mit wiederkehrenden Aufenthalten auf der Insel, deren herrliche Natur den Maestro immer wieder zu Schwärmereien veranlasste, zahlreichen Auftritten und einem Überraschungsbesuch hinterließ der große Dirigent Spuren auf Usedom.
Spuren im Sand
Die Landschaft Usedoms zog den Maestro und seine Ehefrau Tomoko Sakurai-Masur immer wieder auf das Eiland an der Pommerschen Bucht. Am 9.9.1994 gab die Sopranistin das erste Konzert des Usedomer Musikfestivals auf der Seebrücke in Seebad Ahlbeck.
Späte Orchesterliebe
Erfahrung und Meisterschaft traf Leidenschaft und Gemeinschaftsinn – Kurt Masur und das Baltic Sea Philharmonic verbanden drei unvergessliche Konzerte und die beglückende Erfahrung mit- und voneinander gelernt zu haben. Kurt Masur über das mit dem Europäischen Kulturpreis 2015 ausgezeichnete Orchester: “Der Geist dieser jungen Musiker ist überwältigend!”
Bleibendes Engagement
Gleich nach der ersten Saison des Usedomer Musikfestivals stellte Kurt Masur den Kontakt zur renommierten Stiftung „Young Concert Artists“ her. Seit 1995 gehören die jungen Preisträger dieses anspruchsvollen Wettbewerbs mit seinen Finalrunden in Leipzig und New York zu den regelmäßigen Gästen auf Usedom.
Im Kreise seiner Schüler
Legendär waren die internationalen Meisterkurse für junge Dirigenten. Maestro Masur unterrichtete in den Jahren 2012 und 2013 im Historisch-Technischen Museum in Peenemünde hochbegabte Dirigierschüler aus Deutschland, Norwegen, Österreich, Südkorea, Russland und den USA.
Freundschaften
Das Usedomer Musikfestival verbindet Länder und Menschen. So entwickelten sich auf Usedom im Laufe der Zeit viele Freundschaften mit und um Maestro Masur. Nicht nur Kristjan Järvi, der Gründungsdirigent und künstlerische Leiter des von Usedomer Musikfestival und der Nord Stream AG gegründeten Baltic Sea Philharmonic wusste das Zusammensein mit dem großen Dirigenten zu schätzen.
Spielstätte
Historisch-Technisches Museum Peenemünde
Die Versuchsanstalten Peenemünde waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete. Beide wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung konzipiert, größtenteils von Zwangsarbeitern gefertigt und gelangten ab 1944 als „Vergeltungswaffen“ zum Einsatz im Zweiten Weltkrieg.
Das Historisch-Technische Museum Peenemünde arbeitet die Geschichte der Entstehung und Nutzung dieser Waffen auf. Die Ausstellungen dokumentieren, wer in Peenemünde arbeitete, wie die Menschen lebten und warum die enorm aufwändigen Waffenprojekte durchgeführt wurden.
Die Turbinenhalle, in der einst Strom für die Raketenproduktion erzeugt wurde, steht seit 2002 dank einer Förderung aus EU- und Landesmitteln als Ausstellungs- und Veranstaltungshalle zur Verfügung. Das Usedomer Musikfestival veranstaltet hier alljährlich seine Peenemünder Konzerte – eine einmalige Kooperation in der deutschen Museums- und Festivallandschaft.
Unter der Leitung von Mstislaw Rostropowitsch und mit über 250 beteiligten Musikern und Solisten aus Russland, Großbritannien und Deutschland wurde der historische Ort 2002 als Konzertsaal für wenige Momente im Jahr in Betrieb genommen. Es erklang Benjamin Brittens „War Requiem“ in der Turbinenhalle des früheren Kraftwerks. Seitdem konnte das Usedomer Musikfestival Dirigenten von Weltrang in Peenemünde verpflichten. Kurt Masur, 2012 zum Ehrenschirmherrn des Usedomer Musikfestivals ernannt, gab hier drei seiner letzten Konzerte und zwei internationale Meisterklassen für junge Dirigenten. Krzysztof Penderecki (2003, 2014), Christoph von Dohnányi (2004), Esa-Pekka Salonen (2005), Alan Gilbert (2006), Andris Nelsons (2007), Christoph Eschenbach, Neeme Järvi (2010, 2013), Kurt Masur † (2012 und 2013) und Neeme Järvi (2010, 2013), Paavo Järvi (2013) und Kristjan Järvi (2008, 2009, 2011-2019) und viele mehr befestigten den hohen musikalischen Anspruch der Peenemünder Konzerte.
Im Kraftwerk · 17449 Peenemünde
Spielstätte
Schloss Stolpe auf Usedom
Seit 2010 bilden die Konzerte des Ostsee-Musikforums mit und um den litauischen Cellisten David Geringas und seinen Meisterschülern die kulturellen Höhepunkte in diesem Kleinod der Inselgeschichte und -architektur.
1251 erstmals urkundlich erwähnt, war das Schloss bis auf wenige Unterbrechungen der Stammsitz der Grafen von Schwerin. In den folgenden Jahrhunderten waren die pommerschen Herzöge mehrfach zu Gast. Erst in der Spätrenaissance (1568–1612) ist ein Gebäude entstanden, das den Kernbau des jetzigen Schlosses darstellt: ein zweigeschossiger Bau auf rechteckigem Grundriss mit den typischen Renaissance-Blendgiebeln und horizontalen Gesimsen. Das Schloss ist einer der bedeutenden Renaissancebauten in Vorpommern. Im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt, wurde das Gebäude in den folgenden Jahrhunderten zahlreichen Umbauten ausgesetzt. Aus dem schlichten barocken Gutshaus entstand ein ansehnliches Wohnschloss, das in seiner Funktion bis 1945 bestand. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Verstaatlichung verfiel das Gebäude zunehmend, was erst 1995 gestoppt werden konnte. Die Gemeinde und der Förderverein Schloss Stolpe e.V. bemühen sich seitdem um eine vielschichtige kulturelle Nutzung dieses Anwesens.
Schloss 9 · 17406 Stolpe auf Usedom
Spielstätte
Forum Usedom
Den größten Saal der Kaiserbäder, den Kaiserbädersaal, beherbergt das Forum Usedom. Zum Usedomer Musikfestival traten hier bereits Hochkaräter, wie Gitte Haenning, Ute Lemper, das Danish String Quartet oder der Erik Eriksson Kamarkör auf.
Die Familie Delbrück gründete im Jahre 1872 die „Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf“ und begann danach mit dem modernen Aufbau des Badeortes Heringsdorf. Das große „Strandcasino“, in dem Cafés, Kolonnaden, Clubzimmer und ein Aussichtsturm zum Verweilen einluden, entstand an der Promenade zur Zerstreuung des Publikums. Nachdem dieser beeindruckende Bau 1946 völlig niedergebrannt war, entstand an gleicher Stelle das Kulturhaus, das in seiner schlichten Art zwar an den Stil der Nachkriegszeit erinnert, im Detail jedoch durch den interessanten Eingangsbereich und den repräsentativen Saal aufgelockert wird. Mit der Neugestaltung des Seebadzentrums Anfang der 90er-Jahre begann man, das Kulturhaus zu sanieren und umzubauen. Unter dem Namen „Kaiserhof“ eröffnete das Unternehmen „Maritim“ darin sein erstes Hotel an der Ostseeküste in Heringsdorf. Diese Anlage bietet ihren Besuchern neben kleinen Boutiquen auch Tagungsräume, Restaurants und ein Schwimmbad. Der zuvor bereits vorhandene Bau wurde in diesen Komplex als Kursaal mit 636 Plätzen eingegliedert.
Kulmstraße 33, 17424 Seebad Heringsdorf
Spielstätte
Ev. Kirche Liepe
Usedoms älteste Kirche zählt zu den ländlichen Spielstätten des Usedomer Musikfestival, die auch mit ihrer idyllischen Lage und einer Gemeinde, die mit heißem Kaffee und köstlichem Selbstgebackenen Besucher jedes Jahr auf‘s Neue begeistert – ein Kleinod Usedoms und seines Musikfestivals.
Die evangelische Kirche in Liepe ist die älteste erwähnte Kirche (um 1216) auf der Insel Usedom und beherbergt den einzigen Kanzelaltar auf der Insel. Besonders eindrucksvoll sind die Wandmalereien, die die Kreuzigung und Auferstehung Christi zeigen. Außerdem befindet sich in der Lieper Kirche ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges.
Triftstraße 5, 17406 Rankwitz
Spielstätte
Seetelhotel Esplanade
Das Esplanade wurde als „Schloss Dorothea“ im Jahre 1896 von einem Hohenzollernprinzen erbaut, als Geschenk an seine Geliebte Bertha Dorothea Mulach.
Das heutige Romantik Hotel Esplanade, eine der schönsten und traditionsreichsten Villen des Kaiserbades Heringsdorf, blickt auf eine über 100jährige Geschichte zurück. Zunächst als Schloss errichtet, steht sein Name seit langem für erstklassige Hotellerie, harmonisches Ambiente und gepflegte Gastlichkeit. Nur rund 100m von der Promenade im Seebad Heringsdorf entfernt, bietet das Romantik Hotel die feine Atmosphäre eines kleinen Grandhotels und ist mit allen Annehmlichkeiten eines 4-Sterne-Hotels ausgestattet.
Seestrasse 5, 17424 Seebad Heringsdorf
Spielstätte
Steigenberger Grandhotel and Spa
Das Steigenberger Grandhotel & Spa liegt am feinen Ostseestrand von Heringsdorf auf Usedom.
Das Resort Hotel umfasst 7 Gebäude mit insgesamt 169 Hotelzimmern, Suiten und Studios mit maritimem Flair und Aussicht auf den Park, die Strandpromenade oder Ostsee. Flatscreen-TV, Schreibtisch, Minibar sowie Kaffee- und Teezubereitungsmöglichkeit u.v.m. bereichern Ihren Aufenthalt. Ein umfangreiches Spa-Angebot macht das Hotel mit Pool zum idealen Kandidaten für Wellness auf Usedom. Die historische Heringsdorfer Seebrücke ist nur ca. 700 m entfernt. Maritimer Flair lädt zum Entspannen ein
Liehrstraße 11, 17424 Heringsdorf
Spielstätte
Ev. Kirche Krummin
Die Krumminer Kirche wurde 1289 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenordens gegründet und zählt damit zu den ältesten Kirchengründungen auf der Insel Usedom.
Sein heutiges Aussehen erhielt der Bau in den Jahren 1856 bis 1857. Auftraggeber der umfassenden Sanierungsarbeiten zu jener Zeit soll der preußische König Wilhelm III. gewesen sein. Im 19. Jahrhundert wirkte der Pastor Wilhelm Meinhold in Krummin, er ist vor allem durch seinen Roman „Die Bernsteinhexe“ bekannt geworden.
Dorfstraße 22, 17440 Krummin
Spielstätte
Ev. Kirche Benz
Ein Kleinod der Inselarchitektur: Die Kirche in Benz verzaubert mit ihrem einmaligen sternenumwölkten Gewölbe.
Die evangelische Kirche in Benz fand ihre erste namentliche Erwähnung 1251 und entstand höchstwahrscheinlich durch die Missionarstätigkeit des Klosters Grobe bei Usedom. Das Süd- und das zugemauerte Nordportal weisen frühgotische Formen auf. Von dem spätmittelalterlichen Altarschrein sind sechs aus Lindenholz geschnitzte Figuren erhalten. Den aus dem Ende des Mittelalters stammenden Turm ziert ein schlichtes Renaissanceportal, das aus der Zeit der Renovierungsarbeiten nach dem Dreißigjährigen Krieg stammt. In der Kirche befindet sich eine Orgel aus dem Jahre 1847 von der Stettiner Orgelbaufirma Kaltschmidt. Die Deckengemälde aus dem frühen 20. Jahrhundert gestaltete der Stettiner Kirchenmaler Dittmer.
Kirchstraße 16, 17429 Benz
Spielstätte
Ev. Kirche Seebad Heringsdorf
Einmalig gelegen: Die Kriche in Seebad Heringsdorf erhebt sich über dem Meer.
Die evangelische Kirche in Heringsdorf ist ein im neugotischen Stil errichtetes Gotteshaus. Im Jahre 1840 begann die Sammlung für den Kirchenneubau, der 1848 eingeweiht wurde. Ursprünglich bestand die Kirche nur aus dem hohen Mittelschiff mit dem Turm und der Wandelhalle. Der Orgelbaumeister Kaltschmidt aus Stettin fertigte 1851 eine zweimanualige Orgel mit elf klingenden Registern an. Mit der Ergänzung der beiden Seitenschiffe mit Emporen erhielt das Gotteshaus 1914 sein heutiges Aussehen.
Klenzestraße 9, 17424 Heringsdorf
Spielstätte
Strandhotel Seerose Kölpinsee
In vergangenen Zeiten nicht nur bei UFA Stars beliebt, lockt Kölpinsee heute Jazzfans zum Usedomer Musikfestival.
Um 1897 eröffnete der Zimmermann W. Jäger an der Steilküste eine Schankwirtschaft, die sich in den nachfolgenden Jahrzehnten zu einem Sommerhotel mit 14 Zimmern und einem beliebten Ausflugslokal entwickelte. In den 20er und 30er Jahren galt die „Seerose“ als Geheimtipp und Treff bekannter UFA-Stars wie Willy Fritsch, Lilian Harvey, Grete Weiser und Zarah Leander. Im Jahre 1991 konnte Familie Schulz die baufällige „Seerose“ erwerben. Nach einem langwierigen Verfahren wurde im Oktober 1995 die Genehmigung für den Neubau erteilt. Im März 1997, 100 Jahre nach Ersteröffnung, öffnete die „Seerose“ erneut ihre Pforten. Im Bernsteinsaal finden regelmäßig Konzerte statt.
Strandstraße 1, 17459 Seebad Kölpinsee/Loddin
Spielstätte
Ev. Kirche Zinnowitz
Mit ihrem spitzen Turm ist die neugotische Backsteinkirche weithin sichtbar.
Der Grundstein für die Evangelische Kirche Zinnowitz wurde am 15. Juli 1894 gelegt, die Baupläne stammten von den Berliner Architekten Franck und Hoßfeld. In den Jahren 1980 – 1990 wurde die Kirche komplett restauriert.
Kirchstraße 15, 17454 Zinnowitz
Spielstätte
Ev. Kirche St. Marien Usedom Stadt
Glasmalereien, gewaltige Dimensionen – St. Marien ist ein Besuch wert.
Die Kirche St. Marien in Usedom auf der gleichnamigen Insel ist ein dreischiffiger Backsteinbau, der aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts stammt. Vom Umbau Ende des 19. Jahrhunderts sind noch die Altargestaltung, das Gestühl und die Empore erhalten. Die Altarschranke von 1743 trägt das Stifterwappen von Leutnant von Massow und seiner Frau. Die Glasmalerei im Chor stammt aus dem Königlichen Institut für Glasmalerei in Berlin und zeigt u.a. die Auferstehung Christi.
Markt 1, 17406 Usedom
Spielstätte
Ev. Kirche Ahlbeck
Den Fischern und Seefahrern ein Kleinod.
Der neugotische rote Backsteinbau der Kirche im Seebad Ahlbeck wurde 1895 eingeweiht. Eng verbunden mit der Baugeschichte ist der Name des Lehrers und Kantors Johann Koch, der von März 1847 an in Ahlbeck wirkte. Ab 1865 sammelten Gläubige Spenden für das eigene Gotteshaus. Doch Koch selbst, der das „Komitee zur Erbauung eines evangelischen Gotteshauses“ ins Leben gerufen hatte, erlebte die Vollendung der Kirche nicht mehr. Im Inneren der Kirche findet sich außer dem Sandsteinaltar und -kreuz eine Orgel, die 1895 von der Stettiner Orgelbaufirma Grüneberg erbaut wurde.
Kurparkstraße 2, 17419 Seebad Ahlbeck
Spielstätte
Usedom Palace Hotel
Die Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler, Kronprinz Wilhelm und viele mehr zählten zu den Gästen…
Die Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler schrieb hier sieben ihrer 200 Romane. Kronprinz Wilhelm schaut mit seiner Berta-Louise vorbei, Außenminister Walter Rathenau vergisst für ein paar Tage die Probleme der Weimarer Republik. Und Hans Fallada vertrinkt standesgemäß die ersten Tantiemen vom „Kleinen Mann“ – kurz bevor die Nazis ihn verhaften. Am 20. April 2000 wurde das 100 Jahre alte Gebäude nach einer kompletten Modernisierung und Erneuerung denkmalgerecht als kleinstes 5-Sterne-Hotel an der Ostseeküste wieder eröffnet. Damals wie heute ist das wunderschöne weiße Türmchenhaus des spätklassizistischen Baus das meistfotografierte Objekt in ganz Zinnowitz. Das Wahrzeichen.
Dünenstraße 8, 17454 Ostseebad Zinnowitz
Spielstätte
Ev. Kirche St. Petri Wolgast
Weithin sichtbar, Fenster nach Usedom: die gewaltige Kirche St. Petri.
Zu den ältesten noch heute vorhandenen Bauten in Wolgast zählt die zwischen 1280 und 1350 erbaute Petrikirche. Sie bildet den Mittelpunkt der Stadt und gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Backsteingotik des Ostsee-Raumes. Der Bau der dreischiffigen Basilika St. Petri brannte 1713 aus und wurde erst 1716 bis 1728 neu aufgebaut. Zu den Touristenattraktionen zählen die Architektur der Kirche, der „Wolgaster Totentanz” (eine selten erhaltene Reihe von 24 Bildern) sowie die 2007 restaurierten Sarkophage der Pommernherzöge. Durch die Lage der Kirche im Stadtzentrum bietet sich vom Turm ein wunderbarer Ausblick.
Kirchplatz 7, 17438 Wolgast